Checkliste Erektionsstörungen (ED, Impotenz)
Jede neu auftretende Erektionsstörung muss unbedingt von einem Urologen/Andrologen abgeklärt werden.
Erektionsstörungen können oft der erste Hinweis auf dahinterliegende Erkrankungen sein.
Soziale oder psychische Belastungen können aber auch Botenstoffe im Körper so beeinflussen, dass diese in der Folge Erektionsstörungen hervorrufen.
Deswegen sollten Sie bei einem Arztbesuch sowohl an organische, psychische und/oder soziale Ursachen als Auslöser der Erektionsstörung denken.

Fragen zur Erektilen Dysfunktion (ED)
Je besser Sie sich im Vorfeld auf Ihren Arztbesuch vorbereiten, desto schneller kommen Sie zu einer sicheren Diagnose und passenden Therapie.
- Seit wann besteht die ED?
- War der Beginn plötzlich oder schleichend?
- Haben Sie eine komplette ED oder wird Ihr Penis halbsteif?
- Wird Ihr Penis fast ganz steif, hält aber nicht durch?
- Wann konnten Sie das letzte Mal in die Scheide eindringen?
- War der letzte Geschlechtsverkehr für beide zufriedenstellend?
- Haben Sie nur in bestimmten Situationen Erektionsprobleme (Urlaub, Alltag, unter Stress)?
- Oder mit bestimmten SexualpartnerInnen?
- Bei Selbstbefriedigung?
- In allen Stellungen?
- Wie sind die morgendlichen und nächtlichen Erektionen? (regelmäßig, streif, halbsteif…)
- Leiden Sie auch unter anderen Sexualproblemen (vorzeitiger Samenerguss,
- Ausbleiben des Orgasmus, Lustlosigkeit)?
- Gab es vor oder um die Zeit des ersten Auftretens des Problems einschneidende Ereignisse?

Krankheiten
- Übergewicht
- Zu hoher Cholesterinspiegel
- Diabetes mellitus (erhöhter Blutzuckerspiegel)
- Gutartige Prostatavergrößerung
- Bluthochdruck
- Zustand nach Herzinfarkt
- Zustand nach Hirnschlag
- Verengung der Herzkranzgefäße
- Depression
- Schilddrüsenfunktionsstörung
- Andere chronische Erkrankungen
(Krebs, Leber-, Nierenerkrankungen, Erkrankungen des Nervensystems, Hormonmangel…)

Operationen
- Im Bereich des Bauchraumes/des kleinen Beckens (Gefäß-, Dickdarmoperationen…)
- Urologische Operationen (Prostata-/Blasenoperationen…)
- Operationen des Gehirns, der Wirbelsäule, der Penis-versorgenden Nerven
Blutgefäßoperationen

Psychische und soziale Belastungen
Zum Beispiel:
- Neuer Familienzuwachs oder Verlust eines Familienmitgliedes
- Schwierige berufliche, familiäre und/oder partnerschaftliche Situation
- Leidet Ihr/e PartnerIn unter körperlichen, psychischen oder sozialen Belastungen?
- Hat Ihr/e PartnerIn Sexualprobleme (schmerzhafter Geschlechtsverkehr, Lustlosigkeit, Orgasmusstörungen, Erektionsstörungen…)?
- Was sagt Ihr/e PartnerIn zu Ihrem Problem?

Was haben Sie bisher unternommen - was wünschen Sie sich?
- Was haben Sie bisher gegen die Erektionsstörung unternommen?
- Was ist Ihr Therapiewunsch?
- Was ist der Therapiewunsch Ihrer/es Partnerin/Partners?

Weiterführende Artikel
Einen Überblick über Definition, Häufigkeit, Ursachen, Diagnose und Lösungsansätze finden Sie im Artikel Erektionsstörungen
