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Kinderwunschbehandlung: Anamnese

Bei unerfülltem Kinderwunsch werden verschiedene medizinische Untersuchungen angeboten, um die Ursachen für die Kinderlosigkeit heraus zu finden. Es ist sinnvoll, sich ein Bild davon zu machen, wie ÄrztInnen bei der Diagnostik vorgehen und was dabei auf die Einzelne/den Einzelnen und auf das Paar zukommt.

Anamnese

In einem ersten Gespräch mit der Ärztin/dem Arzt wird die Anamnese erhoben, in der die bisherige Krankengeschichte besprochen wird. Vor der körperlichen Untersuchung wird die Ärztin/der Arzt sich ein ausführliches Bild über die bisherige Krankengeschichte machen wollen.

Fragen an Frau und Mann

  • Dazu zählen bei der Frau Fragen zur Menstruation (Alter bei der ersten Regel, Regelmäßigkeit, Beschwerden), zu Geburten oder Fehlgeburten und zu gynäkologischen Erkrankungen.
  • Dem Mann werden Fragen zu bestimmten Ereignissen in der Kindheit (Eintritt in die Pubertät, Hodenhochstand und –verdrehung, Kinderkrankheit Mumps) gestellt.

Beide PartnerInnen werden

  • nach bisherigen Operationen im Genitalbereich und anderen Erkrankungen (zum Beispiel: Diabetes, Schilddrüsenprobleme) gefragt,
  • sowie um Auskunft über bestimmte Lebensgewohnheiten (Rauchen, Alkoholkonsum) gebeten.
  • Aber auch intime Fragen zur Partnerschaft und zu sexuellen Gewohnheiten können zur Sprache kommen. Diese Informationen sind für die Ärztin/den Arzt wichtig, um eine Diagnose stellen und umfassend beraten zu können.

Den Ärztinnen und Ärzten stehen für die Behandlung von Fruchtbarkeitsproblemen zahlreiche Methoden zur Verfügung. Diese reichen von

  • Hormonpräparaten über
  • Inseminationen bis hin zur
  • künstlichen Befruchtung außerhalb des Körpers (In-vitro-Fertilisation – IVF – oder Intrazytoplasmatische Spermieninjektion – ICSI).

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Autor

Dr. Leonhard Loimer (Dezember 2011)