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Kinderwunschbehandlung: Intracytoplasmatische Spermien-Injektion (ICSI)

Bei stark eingeschränkter Samenqualität des Mannes mit Kinderwunsch kommt eine Zusatzmaßnahme im Rahmen der In Vitro-Fertilisation zur Anwendung, die als Intracytoplasmatische Spermien-Injektion oder auch ICSI bezeichnet wird.

Impfen der Eizellen

Die Vorbehandlung der Kinderwunschpatientin hat denselben Ablauf wie bei einer IVF. Der Unterschied besteht aber darin, dass die Spermien nicht nur mit den Eizellen gemischt werden, sondern dass diese im Labor regelrecht in die Eizellen eingeimpft werden.

Die bei der Eizellpunktion gewonnenen Eizellen werden unter einem speziellen Mikroskop mit Hilfe einer Haltepipette fixiert. Jeweils ein einzelnes Spermium wird in eine dünne Injektionspipette aufgezogen und direkt in die Eizelle injiziert.

Die ICSI, auch Mikroinjektion genannt, ahmt somit die natürliche Befruchtung durch das Eindringen des Spermiums in die Eizelle nach. Mit dieser Hilfe lassen sich etwa 50 bis 70 Prozent der gewonnen Eizellen befruchten. Nach drei bis fünf Tagen kann der Embryotransfer durchgeführt werden. Die Eizellen befinden sich dann zumeist im Blastozystenstadium.

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Autor

Dr. Leonhard Loimer (Dezember 2011)