Kinderwunschbehandlung: Intrauterine Inseminationen
Bei diesem Verfahren in der Kinderwunschbehandlung wird männlicher Samen in die Gebärmutter der Frau eingebracht. (Die Bezeichnung „intrauterin“ bedeutet die direkte Einbringung in die Gebärmutterhöhle.)

Wann angewendet?
- Die Insemination mit dem Samen des Partners wird bevorzugt bei leichtgradiger Einschränkung der männlichen Zeugungsfähigkeit eingesetzt, um den unerfüllten Kinderwunsch bei Paaren zu behandeln.
- Auch Auffälligkeiten im Bereich des Gebärmutterhalses, die ein Aufsteigen der Spermien in die Gebärmutterhöhle stören, können Anlass einer Insemination sein.

Ablauf
Bei einer Insemination werden zum Zeitpunkt des Eisprungs besonders aufbereitete, „gewaschene“ Spermien des eigenen Partners mit Hilfe einer Spritze und eines dünnen Katheters direkt in die Gebärmutterhöhle (intrauterin) übertragen.

Erfolgsaussicht
Je nach Indikationsstellung liegt die Erfolgsaussicht bei diesem Verfahren zwischen zehn und 15 Prozent pro Zyklus.
Eine intrauterine Insemination stellt eine einfache und nebenwirkungsarme Kinderwunschbehandlung dar. Sie sollte aber höchstens vier Mal durchgeführt werden, da danach nur noch eine geringe Aussicht auf Erfolg besteht. Wird die Insemination über das vierte Mal hinaus angewendet, sinkt die Erfolgsrate sehr stark. Die Ursachen dafür sind unbekannt.
