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Kinderwunschbehandlung: Vorgang der Befruchtung

Ungefähr 36 Stunden, nachdem bei der In-vitro-Fertilisation (IVF) der Eisprung mittels Hormonspritze ausgelöst wurde, werden die Eizellen aus den Eierstöcken abgesaugt. Dieser Eingriff wird mit Hilfe einer vaginalen Ultraschalluntersuchung unter einer kurzen Narkose durchgeführt.

Eizellpunktion

Mit Hilfe einer am Ultraschallkopf befestigten Führungsschiene kann die Punktionsnadel präzise durch das obere Scheidenende direkt in den Eierstock geführt werden, um so die Follikelflüssigkeit mit den Eizellen aus den Eibläschen abzusaugen. Dieser Vorgang wird auch Eizellpunktion genannt. Weil der Eingriff unter ständiger Ultraschallkontrolle durchgeführt wird, gelingt dies sehr schonend, Komplikationen sind sehr selten.

Spermaabgabe

Zeitgleich mit der Eizellpunktion wird beim Partner der Kinderwunschpatientin eine Spermaabgabe durchgeführt. Nach besonderer Aufbereitung der Spermien durch Wasch- und Zentrifugationsvorgänge, werden die Spermien und die Eizellen in einer speziellen Nährlösung zusammengebracht. Ohne weitere Hilfestellung können die Spermien in die Eizellen eindringen.

Entwicklung

Ein möglicher Defekt des Embryos wird durch das Zurückbleiben in dieser Entwicklungsdynamik markiert. Die Unfähigkeit zur weiteren Entwicklung und Einnistung wird dadurch angezeigt. Das Blastozystenstadium erreichen nur etwa 50 Prozent der Vorkernstadien.

Embryotransfer

Drei bis fünf Tage nach der Punktion werden mit Hilfe eines Kunststoff-Katheters bis zu zwei Embryonen in die Gebärmutterhöhle zurück gesetzt. Diesen Vorgang nennt man Embryotransfer. Die Embryonen befinden sich zu diesem Zeitpunkt meist im Blastozystenstadium.

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Autor

Dr. Leonhard Loimer (Dezember 2011)