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Wichtiger Therapie-Hinweis!
- Haben Sie den Mut, die Last dieses Problems nicht alleine zu tragen! Reden Sie mit Ihrer Partnerin/ Ihrem Partner! Oft ist dieses Gespräch schon eine große Entlastung für die Partnerschaft. (Mehr dazu auch im Artikel: Anleitung zu einem Partnergespräch bei Erektionsstörungen)
- Vorsicht bei Billigangeboten!
- Nehmen Sie NIEMALS Medikamente ohne vorher mit einem Arzt/ einer Ärztin Ihr Sexualproblem besprochen zu haben. (Mehr dazu auch im Artikel: Medikamentenfälschungen)
- Er/Sie alleine weiß, mit welchen anderen Medikamenten das Verordnete kombinierbar ist, ohne Ihrer Gesundheit zu schaden.
- Er/Sie weiß auch genau, bei welchen Krankheiten welches Medikament nicht gegeben werden darf und kennt die richtige Dosierung für Sie.

Orale medikamentöse Therapie
Die folgenden Potenzmedikamente zum Schlucken sind rezeptpflichtig!!
- Yocon-Glenwood®, Yohimbin “Spiegel”® (Wirkstoff Yohimbin)
Unterdrückt im Gehirn erektionshemmende Impulse und erweitert die Penisarterien. Yohimbin wirkt nur bei milden Erektionsstörungen und erfordert eine regelmäßige Einnahme. - Cialis®, Levitra®, Viagra®, Vivanza® (PDE5 Hemmer)
Diese Medikamente stellen derzeit die zuverlässlichste und am leichtesten handhabbare Therapieform bei Erektionsstörung dar.
- Sie entfalten alle ihre Wirkung direkt im Penis.
- Sie bewirken dort eine Weitstellung der Blutgefäße und dadurch das Hartwerden des Penis.
- PDE5-Hemmer werden bei leichten bis schweren Erektionsstörungen eingesetzt.
Therapie der Erektionsstörung mit Cialis®, Levitra®, Viagra® und Vivanza®
Die Zulassung von Viagra® im Jahre 1998 hat die Therapie der Erektionsstörung revolutioniert. Mit diesem Medikament konnte sehr vielen Betroffenen geholfen werden, für die es zuvor nur wenig geeignete Therapien gab.
Seit 2002 sind mit Cialis® und Levitra® weitere Medikamente mit dem ähnlichem Wirkungsmechanismus (Phosphodiesterase-Hemmer Typ 5) auf dem Markt.
Seit 2010 ist Vardenafil auch unter dem Namen Vivanza® erhältlich.
Diese Präparate unterscheiden sich nur in der Schnelligkeit des Eintretens der Wirkung, in der Wirkdauer und in ihrer Verträglichkeit.
Sie sind geeignet zur Behandlung von Erektionsstörungen mit organischer, psychogener oder gemischter Ursache.

Intraurethrale Applikation von Prostaglandin E1
MUSE (Medicated Urethral System for Erection) eignet sich für Männer, die gefühlsmäßig die Spritze in den Penis ablehnen. Das Medikament hat die Form kleinster Kapseln (Pellets) und wird mit Hilfe einer eigenen Vorrichtung in die Harnröhre eingeführt. Diese lösen sich dort auf und werden über die Harnröhrenschleimhaut aufgenommen.
Die Pellets bestehen aus der Substanz PGE1. Die Erfolgsrate ist geringer als bei der Potenzspritze und es dauert auch etwas länger bis zum Eintritt der Wirkung.

Schwellkörperautoinjektionstherapie (SKAT) - Potenzspritze
- Monotherapie oder Kombination von vasoaktiven Substanzen
- PGE1, Phentolamin, Papaverin
- Hohe Wirksamkeit der “Potenzspritze”, wenige Kontraindikationen
- Nebenwirkungen: Priapismus (ca. 10%), Fibrosen (zwischen 5-30%), selten Transaminasenerhöhung
SKAT bei antikoagulativer Therapie
Laut Studie von J.P. Limoge 1996 besteht für gut eingestellte Patienten unter antikoagulativer Therapie kein erhöhtes Blutungsrisiko.

Penisprothesen
Penisprothesen sind Implantate, die in die zwei Hauptschwellkörper des Penis eingeführt werden. Laut Arbeitskreis für Andrologie und Sexuelle Funktionsstörungen eignet sich diese Therapieform für „austherapierte und ältere Patienten“. Sie weist eine gute Erfolgsrate auf.
Mögliche Komplikationen: Erosion, Infektion, technische Fehlfunktion.

Weiterführende Artikel
Sextalk: Potenzkur
Potenzmedikamente zum Schlucken
Potenzmedikamente als Erfolgsstory
Dauertherapie Tadalafil (Cialis)
Potenzspritze
SKAT: Sextalk
Einen Überblick zum Thema finden Sie im Artikel Erektionsstörungen.
