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Mechanismus der Erektion oder „Wie füllen sich die Penis-Schwellkörper mit Blut?“

Im nicht erregten Zustand sind die Penisblutgefäße verengt und die sie umgebenden glatten Muskelzellen angespannt und machen auf diese Weise eine Erektion unmöglich. Treffen in einer eindeutig erregenden Situation Signale vom Gehirn am Penis ein, so initiiert der Botenstoff NO (Stickstoff) über mehrere Zwischenschritte die Entspannung der glatten Muskelzellen und erweitert gleichzeitig die Penisblutgefäße hohlraumähnlich. Parallel dazu steigt der Blutzufluss um das 25 – 60-fache an 1 und führt zu einem massiven Auffüllen dieser Blutgefäße. Da aber der Blutabfluss über die Penis-Venen gedrosselt wird, kommt es durch den Blutrückstau zum Aufrichten des Penis, zur Erektion.

Schlüsselrolle L-Arginin

Eine Schlüsselrolle spielt dabei, wie schon erwähnt, der Botenstoff NO, der durch die Wirkung des Enzyms NO-Synthetase aus Sauerstoff (O2) und der Aminosäure L-Arginin entsteht.

Bereits in früheren Studien konnte nachgewiesen werden, dass die tägliche Gabe hoher Dosen (3 - 5 g) von L-Arginin die Erektion verbessern kann 2, 3.
Pycnogenol®, ein Extrakt aus der Rinde der französischen Meereskiefer, enthält Procyanidine, die signifikant die Produktion von endothelialem NO anregen können 4.
In weiteren klinischen Studien wurde gezeigt, dass die gleichzeitige Einnahme von Pycnogenol® und L-Arginin die Erektion bei Männern signifikant verbessert. Bei täglicher Einnahme von 80 mg Pycnogenol® konnte bereits bei 1,7 g L-Arginin pro Tag eine deutliche Verbesserung der Erektionsfähigkeit nachgewiesen werden [5, 6, 7, 8].

Gefäßerkrankungen vermindern NO-Produktion

Nur gesunde Gefäßendothelzellen (innerste Zellschicht der Blutgefäße) besitzen die Fähigkeit, NO in ausreichendem Maße zu produzieren. Bei Erkrankungen, die die Gefäßwände schädigen, kommt es somit automatisch zu einer Herunterregulierung der NO-Produktion.
Auf der Homepage von Deutschlands renommiertestem Urologen und Präsidenten der Europäischen Gesellschaft für Sexualmedizin (ESSM), Prof. Hartmut Porst, kann man eindrücklich nachlesen, wie unser derzeitiger Lebensstil mit Bewegungsarmut, Übergewicht, Rauchen, zu hohem Cholesterin-Spiegel, zu hohem Blutdruck und Diabetes die Blutgefäße des gesamten Körpers verändert und bei Männern mit Erektionsstörungen zu 60 – 80 Prozent auch die Ursache dieses Problems darstellt.

Prof. Porst zitiert Studien, die aufzeigen, dass Erektionsstörungen „im Durchschnitt zwei Jahre vor der Erkrankung der Herzkranzgefäße bzw. vor dem Herzinfarkt auftreten“. Was auch logisch erscheint, denn Penisgefäße haben einen Durchmesser von 1 - 2 mm, Herzkranzgefäße dagegen 3 - 4 mm. Das bedeutet natürlich auch, dass sich die Penis-Gefäße durch Ablagerungen in der Gefäßwand schneller verschließen 9. Er zitiert in der Folge auch eine Studie, die nachweist, dass bei jeder 4. Frau mit Sexualstörungen eine Erkrankung der Herzkranzgefäße vorliegt und dass „bei 83 Prozent dieser Frauen die Sexualstörung vor dem Herzinfarkt bzw. der Angina pectoris auftritt“ 10.

Warnhinweis:

Nehmen Sie jede neu aufgetretene Sexualstörung ernst und lassen Sie diese von einer Ärztin / einem Arzt Ihres Vertrauens unbedingt abklären!

Eigeninitiative für eine Verbesserung der sexuellen Gesundheit

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Taurin 50 mg
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Empfohlene Einnahmedosis:

2 X 2 Tabletten täglich während der ersten zwei Wochen, danach 2 X 1 Tablette täglich oder wie von den ÄrztInnen weiter empfohlen.

Studien zum Weiterlesen

1 Wagner G, Impotence, Physiological, Surgical, Diagnosiy and Treatment, Ed by Wagner G. and Green R. NY, Plenum Press, 7 – 24, 1981.

2 Chen, J., Wollman, Y., Chernichovsky, T. et al: Effect of administration of high-dose nitric oxide donor L-arginine in men with organic erectile dysfunction: results of a double-blind, randomized, placebo-controlled study. BJU International 83, 269-273, 1999.

3 Zorgniotti, A.W., Lizza, E.F.: Effect of large doses of the nitric oxide precursor L-arginine on erectile dysfunction. Int J Impotence Res 6, 33-36, 1994.

4 Nishioka K, Hidaka T, Takemoto H, et al., Pycnogenol®, French maritime pine bark extract, augments endothelium dependent vasodilation in humans, Hypertens Res 30: 775–780, 2007.

5 Stanislavov R, Nikolova V. Treatment of erectile dysfunction with Pycnogenol® and L-arginine. J Sex Marital Ther 29: 207-213, 2003.

6 Stanislavov R, Nikolova V, Rohdewald P. Improvement of erectile function with Prelox®: a randomized, double-blind, placebo-controlled, crossover trial. Int J Impot Res 20: 173-180, 2008.

7 Lamm S. Prelox® for Improvement of Erectile Quality. Eur Endocrinol. 4: 70-74, 2009.

8 Ledda A, Belcaro G, Cesarone MR, Dugala M, Schönlau F. Investigation of Prelox® for mild to moderate erectile dysfunction in a randomized, double-blind, placebo-controlled, parallel arm, study. BJU Int. In print 2009.

9 Montorsi, P. et al, J Sex Med 1, Suppl.1, 73 Abstr. MP39, 2004.

10 Montorsi, P. et al, J Sex Med1, Suppl.1, 54 Abstr. O79, 2004.

Autor

Dr. Elia Bragagna