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Vortäuschen des Orgasmus

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Laut einer früheren Studie von C. Darling und J. Davidson (1986) entscheiden sich viele Frauen (bis zu 58 %), einen Orgasmus vorzutäuschen, um sich von Scham- und Schuldgefühlen kurzfristig zu entlasten, ihrem Partner Bestätigung zu geben oder partnerschaftlichen Auseinandersetzungen aus dem Wege zu gehen.

Orgasmusstörungen vorprogrammiert

Eine Studie von S.M. Grüsser und KollegInnen (2003) hat ferner gezeigt, dass Frauen unter anderem einen Orgasmus vortäuschen, um für den Partner sexuell attraktiver zu sein. Dies hat allerdings häufig Auswirkungen auf das Selbstwertgefühl der Frauen. Viele Frauen spüren, wie sie sich durch ihr unehrliches Verhalten von ihrem genussvollen Körpergefühl entfernen und sich in einen Teufelskreislauf hinein begeben: Aufgrund des nicht erlebten Orgasmus und der Zunahme des Erwartungsdruckes an sich selbst verstärkt sich meist auch die innere psychische Anspannung und ein Orgasmuserleben wird durch die Anspannung verunmöglicht.

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Autor

Dipl.-Psych & Prof. Dr. Dipl-psych. Daniela Wuttig Uwe Hartmann (April 2011)