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Medikamente als Ursache von Sexualstörungen
Sehr viele Medikamente können sexuelle Störungen hervorrufen. Falls Sie einen zeitlichen Zusammenhang zwischen der Einnahme des Medikamentes und dem Auftreten der Störung feststellen können, sprechen Sie unbedingt mit Ihrem behandelnden Arzt darüber.
Als potenziell kontrasexuelle Medikamente versteht man Medikamente, die die Sexualität beeinflussen können.
Sollten Sie bemerken, dass nach längerer Einnahme eines Medikamentes bei Ihnen eine Erektionsstörung aufgetreten ist, dann reden Sie bitte mit dem Arzt/der Ärztin, der/die Ihnen das Medikament verordnet hat. Es könnte sein, dass dieses Medikament die Erektionsstörung hervorgerufen hat.
Ihr Arzt/Ihre Ärztin wird nach Möglichkeit versuchen, Ihnen ein anderes Medikament zu verschreiben. Manchmal bleibt dem behandelnden Arzt/der behandelnden Ärztin keine andere Wahl, als Ihnen trotzdem dieses Medikament zu verordnen, aber er/sie weiß für diesen Fall sicher eine Lösung des Problems.
Wirkungsorte
Medikamente, die zentral nervös (im Gehirn), endokrin (hormonell), peripher vegetativ (das periphere Nervensystem betreffend), durchblutungsregulierend wirken, können Sexualstörungen auslösen.
- Im Gehirn (zentralnervös) wirksame Medikament
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a. Parkinsonmittel
b. Psychopharmaka
i. Trizyklische Antidepressiva
ii. Selektive Serotonin-Reuptake-Inhibitoren (SSRI)
iii. Neuroleptika
c. zentrale Antihypertensiva
i. α-Methyldopa
ii. Clonidin
- Hormonell (endokrin) wirksame Medikamente
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a. Antihypertensiva (blutdrucksenkende Medikamente)
i. β-Blocker (β2 und nicht-selektive β1/β2
ii. Aldosteronantagonisten in hoher Dosierung
iii. Diuretika
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Hydrochlorthiazide und Chlortalidon
b. Psychopharmaka
c. Anti-Hormone
d. Antiemetika (Medikamente, die das Erbrechen verhindern, etwa wegen
Übelkeit bei einer Chemotherapie)
i. Metoclopramid, Domperidon, Cisaprid usw.
e. Corticosteroide
f. Cholesterinsynthesehemmer -
Durchblutungsregulierend wirksame (peripher vegetative) Medikamente
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a. Anticholinergika, bestimmte Antihypertensiva